Carbon Capture and Storage – das Verfahren der CarbFix Firma


Carbon Capture and Storage (kurz CCS) ist ein Verfahren, das der Reduzierung von CO2-Emissionen in die Atmosphäre dient. Zu Deutsch ist es auch unter der Bezeichnung CO2-Abschneidungs- und CO2-Speicherungs-Verfahren bekannt. Der offizielle Fachbegriff lautet CO2-Sequestrierung. Die Reduzierung geschieht durch die technische Ablösung des CO2 sowie das anschließende Einlagern (etwa in Lagerstätten unter der Erde). CCS ist eine moderne Methode, um Treibhausgase zu verringern und so einen Beitrag für den Klimaschutz zu leisten.


CCS allgemein erklärt

Die einfachste Variante der CO2-Abspaltung geschieht durch eine sogenannte nachgeschaltete Gaswäsche. Mit diesem Verfahren wird CO2 aus einem Gasstrom abgefangen und abgetrennt. Der Energieaufwand ist allerdings verhältnismäßig hoch. Ein anderes Verfahren der Abtrennung ist vor allem in Kohlekraftwerken bekannt: Dort kann Kohle unter Bedingungen verbrannt werden, durch die bereits sehr viel CO2 in die Abgase gelangt. Eine andere Variante der Trennung ist das sogenannte Sorbead-Verfahren. Dabei wird CO2 zunächst an einen Träger gebunden. Durch diese Bindung gelangt es nicht in die Atmosphäre. Später kann es andernorts freigesetzt werden.


Einlagerung in den Boden – das CarbFix-Verfahren

Das Carbon Capture and Storage Unternehmen CarbFix löst in seinem innovativen Verfahren CO2 in Wasser, um den Einzug in die Atmosphäre zu verhindern. Sobald das CO2 abgetrennt ist, soll es in den Boden eingelagert werden. In der Regel wird es etwa 800 Meter tief in die Erde gepumpt. Diesen Prozess darf man sich wie die Funktion des Sodastream vorstellen: Auch dabei wird CO2 gelöst und später eingelagert.

Sobald das mit CO2 angereicherte Wasser in Kontakt mit dem natürlichen Basalt des Bodens kommt, lösen sich die Metalle automatisch. Sie gelangen aus dem Gestein in das Wasser und binden sich an das CO2. Dadurch werden sogar neue Mineralien geformt – die sogenannten Karbonate. Karbonate kennt die Natur an zahlreichen Stellen, etwa in Basaltgesteinen oder Fossilien. Das Praktische an der Methode: Das CO2 ist nun sozusagen versteinert. Einmal mineralisiert, löst es sich nicht von alleine. Dadurch ist es sicher aus der Atmosphäre verbannt.

Die natürliche Landschaft Islands ist für den Start dieses Projekts ideal gewesen: CO2 wird am Fuße des Vulkanmassivs Hengill abgespalten und in das poröse vulkanische Basaltgestein eingelagert. Dort reagiert es mit den Mineralien, die von Natur aus bereits im Stein vorhanden sind: Kalzium, Magnesium und Eisen.


Große Einsparungen von CO2

In den ersten Durchläufen der Carbon Capture technology aus dem Jahr 2014 gelang es CarbFix etwa 65.000 Tonnen CO2 einzuspeichern. Um eine Tonne CO2 einzuspeichern benötigt es nur ungefähr 25EUR. Das Verfahren könnte für viele europäische Länder eine willkommene Lösung sein, um nachhaltig große Mengen CO2 von der Atmosphäre fernzuhalten. Auch in Deutschland gibt es ausreichend Speicherräume aus Gestein für Projekte dieser Art.


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